Natur & Schule

Unsere Kinder wissen woher die Milch kommt. Die Schule Stetten integriert naturnahe Elemente in den Schulunterricht.

Naturwissenschaftlicher Projektunterricht

Dieser wird in den Unterrichtsteams erarbeitet und findet im normalen Unterricht statt. Dieser findet aktuell nur in reduzierter Form statt.

 

Schule auf dem Bauernhof (SchuB)

SchuB - ist lernen mit allen Sinnen

SchuB - bringt Bewegung in den Unterricht

SchuB - Raum für kreativen, praxisnahen Unterricht

SchuB - Raum für neue, sinnliche Erfahrungen

SchuB - Raum für naturverbundene, nachhaltige Impulse

SchuB - Raum für Wissenserweiterung

SchuB - Raum für intensiven Austausch und spannende Unterrichtsgestaltung

SchuB - Raum für Kooperation verschiedener Fachstellen

siehe www.SchuB.ch

 

Seit Januar 2013 arbeiten wir vom Kindergarten bis zur 4. Klasse (vor 6/3 bis zur 5. Klasse) zusammen mit Familie Hunn auf dem Bauernhof.

Durch die Verbindung mit der naturnahen Praxis ist es Schülern möglich zu sehen und anzufassen, was sie an Lerninhalten aufnehmen müssen. So wird die Schule, bzw. der Bauernhof zu einem Lernort, an welchem sie mit Sinnen, Verstand, Gemüt und Körper lernen. Dieses Lernen nennt man ganzheitliches Lernen und schon Pestalozzi unterstützte diesen Ansatz mit seiner Kopf, Herz und Hand-Pädagogik. Konkretes Material aus der Umgebung der Kinder wird zum handelnden Lernen genutzt und bildet so eine Grundlage für den Erfolg.

In dieses Lernen beziehen wir die geforderten Unterrichtsinhalte aus Mathematik, Deutsch und Sachkunde mit ein, damit lustvolleres Lernen möglich wird und für die Schüler/innen mit dem praktischen Leben verbunden werden kann. Unterrichtsinhalte werden so handlungs- und erlebnisorientiert umgesetzt.

Das gemeinsame Entdecken und Erleben fördert die Selbst-und Sozialkompetenz der SchülerInnen. Sie lernen ihre Umwelt bewusster wahrzunehmen und verantwortungsvoller mit ihr umzugehen.

Die Lehrkräfte arbeiten eng mit der durch SchuB ausgebildeten Bauernfamilie zusammen. Unterrichtslektionen werden gemeinsam besprochen, vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet. Die Lehrkräfte geben ihre Erfahrungen dem gesamten Kollegium weiter -

so lernt man voneinander, kann sich austauschen und bekommt neue Anregungen.

Die Schülerinnen dokumentieren ihre Aufenthalte mit Bild und Text.

 

Familie Hunn bietet für uns folgende Themen auf ihrem Bauernhof an, die wir in unsere Jahresplanung mit einfliessen lassen.

Hühner: Haltung, Rund ums Ei

Kartoffel: Ernte, Verwertung

Schafe: Wolle, filzen & färben

Weizen: Brot

Äpfel: Baumsorten, mosten

Kräuter: Sirup, Tee

Saubere Umwelt

Feldgemüse: Möhren, Randen, Fenchel

Kühe: Haltung, Geburt, Mutterkühe, Buttern

Tiergestützte Pädagogik (TGP)

Die Tiergestützte Pädagogik nutzt die positive und einmalige Wirkung der Tiere bei Erziehung und Bildung. Die Verknüpfung der Tiergestützten Pädagogik mit der Umweltbildung beinhaltet ein bisher nicht ausgeschöpftes Potential, um bei kommenden Generationen mehr Umweltbewusstsein aufzubauen und sie zu nachhaltigem Handeln anzuleiten. Die Verknüpfung mit der Bewegungsförderung beinhaltet die Chance, die Kinder und Jugendlichen für körperliche Aktivität zu begeistern. Jugendfarmen leisten seit den 80er Jahren pädagogische Arbeit mit Tieren. Kleintiere wie Hasen und Meerschweinchen, aber auch Hühner, Enten, Gänse, Schafe, Ziegen, Pferde (Therapeutisches Reiten) und Esel bieten den Kindern Nähe und Heimat und die Möglichkeit, Verantwortung und adäquates Sozialverhalten zu erlernen und zu üben. Tiergestützte Pädagogik kann von Pädagogen, die besondere Kenntnisse über die eingesetzten Tiere haben, durchgeführt werden. Wenn diese Lehrkräfte eine zusätzliche Qualifikation in Sonder-, Heil- oder Sozialpädagogik haben, wird diese Arbeit auch als therapeutische und zielorientierte Intervention betrachtet und diese Fachpersonen erhalten ein Entgelt.

 

Die Tiergestützte Pädagogik arbeitet mit klar strukturierten Lernzielen im sozialen, emotionalen und motorischen Bereich.

    

So kann man feststellen, dass beim Einsatz von Tieren im Schulzimmer der Lärmpegel sinkt, die Aufmerksamkeit steigt und ein positives Herangehen an neue Lernziele gefördert wird. Das Verantwortungs- und Pflichtgefühl wird erhöht, Lernziele werden eher erreicht und die Empathie wird stark beeinflusst.

 

Tiergestützte Pädagogik kann nicht nur an der Schule selbst durchgeführt werden sondern kann auch in Zusammenarbeit mit Krax-Lehrern (http://www.krax.ch/krax-schule/) und Schulen auf dem Bauernhof gestaltet werden, in dem die Lerninhalte besprochen und gemeinsam in Absprache erarbeitet werden.

 

Das Hundeweibchen Kayleigh war bis Ende Schuljahr 2014/15 an der Schule Stetten. Aktuel hat die Schule Stetten die Katze Pfüdi im Einsatz.